Kerber Verlag
Our books are made in close cooperation with artists, designers, museums, foundations, and galleries. Each one is conscientiously produced with the greatest of care and many years of know-how.
We have a keen eye for high quality art books and are looking forward to enter into an intensified exchange across national borders in order to pursue the international needs, wishes and requirements of the art (book) scene and to connect with people who share our philosophy of art book production.

"Face: the Berlin Art Scene" zeigt die lebendige Vielfalt der Berliner Kunstszene durch die Linse des Fotografen Dale Grant. Das Buch präsentiert 212 Künstler*innen in ihren Ateliers und bietet eine fesselnde Momentaufnahme der kreativen Landschaft der Stadt. Es zeigt Talente in verschiedenen Stadien ihrer Karriere: von aufstrebenden Künstler*innen, die ihre künstlerische Reise beginnen, bis hin zu gestandenen Profis auf dem Höhepunkt ihres Erfolgs. Diese umfangreiche Zusammenstellung hebt nicht nur die individuelle Kreativität hervor, sondern feiert Berlin auch als ein Zentrum für zeitgenössische Kunst. Zusätzlich zu den visuellen Erzählungen, die durch Grants Fotografien präsentiert werden, bieten die begleitenden Zitate der Künstler*innen unschätzbare Einblicke in ihre persönlichen Kämpfe und künstlerischen Triumphe.
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Von 2006 bis 2023 hat die russisch-schwedische Fotografin und Kuratorin Xenia Nikolskaya ägyptische Kirchen und Klöster bereist und bedeutende koptische Heiligtümer und Artefakte dokumentiert. Die eindrucksvollen Aufnahmen der dabei entstandenen Sammlung zeugen von der tiefgreifenden und enigmatischen Verbindung zwischen den koptischen Gläubigen und ihren jahrhundertealten Traditionen und Ritualen – aber ebenso davon, welche Wandlungen diese angesichts der heutigen Massen- und Konsumkultur durchlaufen. "Plastic Jesus" ist eine Hommage an die Kraft des Fantastischen und eine empathische Auseinandersetzung mit gelebter Spiritualität und ihrem materiellen Ausdruck. In diesem Kontext entfaltet sich der Glaube an die kleinen und großen Wunder des Alltags, der weit über Religion im herkömmlichen Sinn hinausweist.
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Faig Ahmed (* 1982), der Aserbaidschan 2007 auf der Venedig Biennale vertrat, gilt als einer der wichtigsten zeitgenössischen Künstler Vorderasiens. Mit seinen konzeptionellen Arbeiten, in denen er die traditionelle Teppichweberei mit zeitgenössischen bildhauerischen Techniken verbindet, erlangte er internationale Bekanntheit. In der Konfrontation der jahrtausendealten handwerklichen Tradition mit gegenwärtigen Strategien der Bildproduktion offenbaren sich ungeahnte Potenziale der Reflexion über das Wechselspiel von Kultur und Religion, Handwerk und Kunst.
Ahmeds erste Monografie gewährt tiefe Einblicke in die kreativen Prozesse hinter seinen Werken und versammelt erstmals sämtliche Arbeiten, die zwischen 2007 und 2023 entstanden sind sowie Visualisierungen von zukünftigen Projekten. Zahlreiche Interviews und kunsthistorische Essays runden den Band inhaltlich ab und ermöglichen eine profunde Auseinandersetzung mit dem Schaffen des Ausnahmekünstlers.

Malerei und Zeichnung sind für die amerikanische Künstlerin Rajkamal Kahlon nicht einfach künstlerische Medien, sondern Mittel des ästhetischen und politischen Widerstands. Als Ausgangspunkt dienen ihr ethnografische, stereotypisierende Darstellungen –zumeist aus der Hochphase des Kolonialismus – die sie übermalt und einer radikalen Veränderung unterzieht. Dabei demaskiert sie die im trügerischen Licht wissenschaftlicher Objektivität entstandenen Bildnarrative als zentralen Bestandteil kolonialer Herrschaftspraxis und setzt ihnen Schönheit, Humor und Sinnlichkeit entgegen. Im malerischen Akt der Fürsorge erhalten die dargestellten Menschen ihre Würde zurück. Dieser Katalog dokumentiert eine Auswahl von Werken aus über zwanzig Jahren. Neben umfangreichem Bildmaterial enthält die Publikation drei neue Essays sowie ein ausführliches Interview mit der Künstlerin.
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Mariechen Danz (* 1980) befasst sich in ihrer künstlerischen Praxis mit Methoden und Modellen von Erkenntnis, wobei der menschliche Körper stets im Mittelpunkt des Interesses steht. In raumgreifenden Installationen und Performances, oft in Zusammenarbeit mit anderen Künstler*innen und Musiker*innen, kombiniert und konfrontiert sie wissenschaftliche Systeme zur Aneignung und Beschreibung von Welt mit subjektiven, alternativen und magischen Denkweisen. Die Begleitpublikation zur Ausstellung "edge out" in der Berlinischen Galerie stellt die diesjährige Preisträgerin des GASAG Kunstpreises vor und zeigt Einblicke in die Werkschau, die als monumentales, begehbares Schaubild modellhaft neue Wege des Austauschs und der Notation von Wissen, Wahrheit und Geschichte entwirft.
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